Tauben vertreiben: Die besten Mittel für die Taubenabwehr

Tauben sind vielerorts längst zu einer Plage geworden. Die Tötung von Tauben darf deshalb unter bestimmten Umständen stattfinden, wie etwa bei einer Taubenplage in der Lebensmittelindustrie, aber auch in solchen Fällen darf dies nur durch einen Fachmann erfolgen. In den meisten Fällen reicht dagegen eine sogenannte Taubenabwehr. Wie diese aussieht, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Tauben-vertreiben

Steckbrief Taube

  • Körperlänge: 31 bis 35 cm, Flügelspannweite 68 bis 77 cm
  • Gewicht: 180 bis 350 mg
  • Lebenserwartung: Bis zu 10 Jahren, i.d.R 2 bis 5 Jahre
  • Geschwindigkeit: Bis zu 80 km/h
  • Nahrungsweise: Körner, Beeren und Samen, aber auch Insekten, Würmer, Abfälle wie Brot
  • Nachkommen: 2 Eier, 3 bis 4 Mal im Jahr
  • Brutzeit: März bis Oktober. Bei gutem Nahrungsangebot und milden Temperaturen auch ganzjährig.

Inhaltsverzeichnis

Taubenabwehr Spikes und Netze

Unter den Begriff Taubenabwehr fallen Abwehrmaßnahmen, die den Tauben das Nisten und Sitzen madig machen. Eine Möglichkeit sind Taubenspikes, die jedoch an der Spitze abgerundet sein sollten, um die Tiere nicht unnötig zu verletzen. Noch sicherer ist Taubendraht, welcher paar Zentimeter über der Landefläche (z. B. am Dachfirst) installiert wird und es den Tauben somit unmöglich macht, auf der Fläche zu landen. Wie viel so etwas kostet, erfahren Sie in unserem Preisvergleich Schädlingsbekämpfung Kosten.

Größere Flächen, z. B. das ganze Dach, können mit Taubennetzen verhangen werden. Allerdings können sich Tauben in diesen Netzen möglicherweise verheddern, was zu Verletzungen führen kann. Zudem ist die Montage recht aufwendig und teuer.

Ebenfalls sehr aufwendig und teuer, dafür aber effektiv, sind Elektroabwehrsysteme. Ähnlich wie elektrisierte Weidezäune senden Sie Stromstöße aus, die für die Tiere zwar unangenehm, aber nicht schädlich sind. Da eine äußere Stromquelle nötig ist, regelmäßig eine Wartung stattfinden muss und es auch zu Kurzschlüssen kommen kann, ist diese Maßnahme eher für große Unternehmen und Anlagen geeignet.

Taubenabwehr-Spikes

Taubenabwehr Ultraschall und Co.

Neben Drähten und Netzen sind auch akustische Abwehrsysteme beliebte Mittel zur Taubenabschreckung. Diese gibt es oftmals mit aufgezeichnetem Raubvogelgeschrei, welches am besten diverse Laute nach Zufallsprinzip, in verschiedenen Lautstärken und in irregulären Abständen wiedergibt, um einen Gewöhnungseffekt zu vermeiden.

Daneben gibt es auch Geräte mit Ultraschallwellen. Diese haben den Vorteil, dass sie von Menschen nicht gehört werden können. Die Hochfrequenzen sollten nach Möglichkeit genau auf den Frequenzbereich von Tauben spezifiziert sein, um auch nur diese zu verschrecken. Sie meiden daraufhin die betroffenen Gebiete, da die Druckwellen als unangenehm wahrgenommen werden.

Zu guter Letzt dürfen auch die altbekannten Raubvogelattrappen nicht fehlen, wie etwa in Form von Rabenattrappen. Tauben fühlen sich anfänglich von den vermeidlichen Raben bedroht und meiden die nähere Umgebung rund um die Attrappe. Mit der Zeit gewöhnen sie sich jedoch an sie und nehmen sie nicht mehr als Gefahr wahr. Eine Raubvogelattrappe muss daher regelmäßig umgesetzt werden, um dauerhaft Erfolg zu verzeichnen.

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Taubennest erkennen

Im Gegensatz zu anderen Schädlingen sind die Anzeichen für ein vermehrtes Taubenaufkommen ziemlich eindeutig. Gerade der beständige Taubenanflug zum Nest ist ein eindeutiges Zeichen für ein Taubennest. Tauben nisten häufig auf Dächern, Balkonen, in Mauerabsätzen, Dachrinnen und sogar in Schornsteinen, was oftmals direkt ersichtlich wird. Spätestens bei vermehrtem Schmutz (Federn, Kot, Nistmaterial) ist die Lage eindeutig. Besonders ärgerlich sind Nester in geschlossenen Räumen, welche von den Tauben durch offene Stellen erreicht werden. Ein Schädlingsbekämpfer sollte sich vor allem in diesen Fällen möglichst bald die Lage ansehen.

Taubennest

Ist Taubenkot gefährlich?

Ja, denn durch Taubenkot können Krankheitserreger übertragen werden. Zudem wachsen auf Taubenkot Schimmelpilze und Hefen, die u.a. Allergien auslösen. Taubenkot sieht also nicht nur unschön aus, er ist auch eine echte Gefahr. Vor allem Menschen mit einem schwachen Immunsystem, ältere Personen und Kinder sind in Gefahr, an schwerwiegenden Erkrankungen wie der Papageienkrankheit (Ornithose), Salmonellen, Listeriose oder einer Hirnhautentzündung zu erkranken. Für eine Ansteckung reicht bereits eine Übertragung durch die Luft, da die pathogenen Mikroorganismen aufgewirbelt und von Personen und anderen Tieren, z. B. Haustieren, eingeatmet werden.

Selbst bei älterem Kot kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich darin noch lebende Erreger befinden. Auch das Gefieder und die Nester der Tiere sind hiervon betroffen. Des Weiteren sind Tauben Träger für Parasiten wie den Taubenfloh oder die Vogelmilbe, welche ebenfalls für Krankheiten und Hautreizungen bei Menschen und anderen Tieren verantwortlich sind.

Taubenkot schadet jedoch nicht nur der Gesundheit, sondern ist aufgrund seiner ätzenden Eigenschaften auch schädlich für Gebäude, Fußböden und Dächer. Naturstein wie Marmor oder Kalkstein reagieren besonders empfindlich auf Säuren jeglicher Art, weshalb der Taubenkot schnell entfernt werden sollte. Spätere Reparaturkosten können so bereits vorab vermieden werden.

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