Mäuse bekämpfen – Die besten Methoden im Blick

Wenn Sie Mäuse entdecken, sollten Sie schnell handeln, denn die kleinen Nager vermehren sich rasend schnell und knabbern fast alles an, was Ihnen zwischen die Beißer kommt.

Mäusebefall erkannt: 5 Dinge, die Sie sofort tun können

  1. Offene Zugänge versperren: Mäuse können sich bereits durch kleinste Löcher und Ritzen quetschen, weshalb dieser Schritt etwas Arbeit erfordert. Vor allem Blech und Eisenwolle eignen sich als Barriere, da Mäusezähne hier nicht durchkommen. Stellen Sie außerdem sicher, dass offene Fenster (z. B. Kellerfenster) geschlossen sind.
  2. Offene Vorräte umpacken: Lebensmittel, auch Tierlebensmittel, sollten auf keinen Fall offen gelagert werden! Verpacken Sie Lebensmittel sicher, z. B. in Vorratsgläsern aus Glas.
  3. Abfall beseitigen: Abfälle locken viele Schädlinge an, darunter auch Mäuse. Beseitigen Sie Abfälle zeitnah und lagern Sie diese so, dass Mäuse nicht an sie herankommen.
  4. Sauberkeit: Halten Sie Vorratskammern, Schränke und Tierkäfige besonders sauber.
  5. Kammerjäger rufen: Da sich Mäuse in einem rasanten Tempo vermehren, sollten Sie möglichst schnell handeln und einen Profi ans Werk lassen.
Maeuse-bekaempfen

Maus Steckbrief

  • Ca. 40 Arten
  • Bekannteste Art: Hausmaus
  • Körperlänge: 5 – 11 cm
  • Gewicht: 10 – 25 g
  • Lebenserwartung: 2 bis 3 Jahre
  • Nahrungsweise: Allesfresser
  • Dämmerungs- und nachtaktiv
  • Nachkommen: 5 bis 20 Jungen

Inhaltsverzeichnis

Mäusebekämpfung : Die besten Fallen

Da man Mäuse kaum zu Gesicht kriegt, müssen sie zunächst angelockt werden. Das gelingt natürlich am besten mit speziellen Mäuseködern, die an den richtigen Stellen und in den passenden Mengen platziert werden. Vor allem die Sicherheit steht hierbei an oberster Stelle, denn vor allem Haustiere und Kleinkinder müssen vor einer versehentlichen Einnahme schädlicher Substanzen bewahrt werden.

Rodentizide, also chemische Mittel zur Nagetierbekämpfung, können deshalb seit einigen Jahren nicht mehr im Einzelhandel erworben werden. Ausschließlich fachkundiges Personal darf das Mittel verwenden, welches vorab eine genaue Befallsanalyse durchführt. Mit speziellen Köderboxen lässt sich die Gefahr einer Vergiftung anderer Lebewesen reduzieren, da sie gerade groß genug für Mäuse sind.

Gift ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit, um den Mäusen Einhalt zu gebieten. Schlagfallen sind seit jeher beliebt, man denke da nur an die klassische Mausefalle. Immer beliebter sind auch Lebendfallen, mit denen die Mäuse angelockt werden und solange in ihr festsitzen, bis sie wieder freigelassen werden. Gerade für einzelne Exemplare, wie etwa für eingeschleppte Mäuse von freilaufenden Katzen, sind diese Fallen eine gute Alternative.

Schwieriger wird es, wenn Sie den Befall nicht einschätzen können. Ein Schädlingsbekämpfer kann Ihnen bei der Auswahl der Methode behilflich sein und diese für Sie in den passenden Mengen an den richtigen Orten aufstellen. Wie viel so eine Schädlingsbekämpfung kostet, erfahren Sie in unserem Preisvergleich Schädlingsbekämpfung Kosten.

Mausefalle
Mäuse sind trotz ihrer geringen Größe sehr intelligent. So merken sie sich Laufwege bereits nach kürzester Zeit und warnen sich gegenseitig mit Pheromonen vor Gefahren.

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Gibt es Hausmittel gegen Mäuse?

Gegen Mäuse gibt es allerlei Hausmittel, doch die Wirkung ist bei den meisten Maßnahmen kaum oder nur gering vorhanden. Der Klassiker, die Katze, kommt auch nicht für alle Haushalte infrage oder Sie haben einen besonders sanftmütigen Stubentiger, der eher Mäuse mitbringt als abhält. In solchen Fällen kann man auch in die Trickkiste greifen und benutztes Katzenstreu verwenden. Das benutzte Katzenstreu wird in kleine Stoffbeutel gepackt und am besten direkt an den Laufwegen der Mäuse platziert.

Katzengeruch ist jedoch nicht der einzige Duft, den Mäuse nicht mögen. Folgende Düfte können Sie ebenfalls ausprobieren:

  • Essig
  • Pfefferminzöl
  • Eukalyptus
  • Cayennepfeffer
  • Gewürznelken
  • Kamille

 

Die Wirksamkeit ist umstritten, allerdings sind die meisten dieser Gerüche bereits im Haushalt vorhanden und leicht zu verwenden. Einfach an den Laufwegen und direkt an Mauselöchern platzieren und warten. Vor allem als präventive Maßnahme und als Ergänzung zu anderen Mitteln kann man Gerüche verwenden.

Maeusefaenger
Katzen sind nicht nur hervorragende Mäusefänger, auch ihr Geruch wirkt abschreckend auf Mäuse und andere Nager.

So erkennen Sie eine Mäuseplage

In Film und Fernsehen macht sich eine Maus meist durch eine Sichtung bemerkbar, was vorwiegend sehr zum Missfallen der Protagonisten verläuft. Im echten Leben wird man eine Maus jedoch für lange Zeit nicht zu Gesicht bekommen, denn sie sind in der Regel scheu und dämmerungs- und nachtaktiv.

Vielmehr hinterlassen sie Spuren, darunter:

  • Mäusekot: 2 – 8 mm groß, dunkelbraun bis schwarz, spindelförmig
  • unangenehmer Geruch
  • Nagespuren an Lebensmittelverpackungen, Möbeln, Kabeln, Haushaltsgegenständen, Papier etc.
  • Kratz- und Scharrgeräusche in den Wänden, auf dem Dachboden etc.
  • Laufspuren bzw. Schmierspuren
  • Mäusenester: Als Nestmaterial dienen Textilien, Papier, Dämmstoffe, Haare etc.

Sind Mäuse gefährlich?

Mäuse gelten allgemeinhin als putze Tierchen, doch leider zurecht auch als Hygiene- und Gesundheitsschädling. So übertragen sie u.a. Krankheiten und verursachen Schäden an Essensvorräten und im Haushalt.

Vor allem im Kot der Tiere befinden sich krankheitserregende Bakterien und Viren, die bei Berührung oder bei der Einatmung in den menschlichen Organismus gelangen und dort schwerwiegende Krankheiten auslösen.

Typische Krankheiten sind u.a. Salmonellen, Typhus und Nagerpest. Besonders gefährlich ist das Hantavirus, welches vornehmlich vom Kot der Rötelmäuse übertragen wird. Der Mensch nimmt die Schwebeteilchen über die Atemluft auf, wo sie zu Nierenfunktionsstörungen bis hin zum Nierenversagen führen. Häufig kommen auch Symptome wie bei einem grippalen Infekt hinzu, z. B. Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Bauchschmerzen, Schüttelfrost usw.

Beschaedigter-Karton
Angeknabberte Haushaltgegenstände deuten meist auf Nagetiere hin. Karton und Papier werden als Nistmaterial verwendet.

Neben Krankheiten sind auch die materiellen Schäden ein guter Grund, möglichst schnell einen Schädlingsbekämpfer zu engagieren. Verunreinigte Lebensmittel können nicht weiterverwendet werden und zerbissene Kabel stellen eine ernsthafte Bedrohung für Brände und elektrische Schläge dar. Dämmungen werden ebenfalls gerne zerbissen und von den Mäusen als Nestmaterial benutzt. Zögern Sie daher nicht lange und rufen Sie am besten einen Kammerjäger, der sich dem Problem annimmt. Gegen die Verschmutzungen hilft dagegen ein Reinigungsdienst, der z. B. eine komplette Grundreinigung vornehmen kann und dabei auch versteckte Orte nicht vergisst. Danach sieht Ihr Zuhause oder Betrieb wieder sauber und hygienisch aus.

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